Ortsbeirat 18. Juli 2017

Monika Zeeb berichtet aus dem Ortsbeirat Bergholz-Rehbrücke am 18.07.17

Auf der Tagesordnung dieser außerordentlichen und nur halbstündigen Ortsbeiratssitzung stand vor allem die Vorbereitung der nachfolgenden Sitzung der Gemeindevertretung, über die ich gesondert berichtet habe.

Aber: Die Vorsitzende des Ortsbeirats hatte uns gebeten, zu überlegen, was wir vom Ortsbeirat unbedingt für den Haushalt 2018 anmelden wollen.

„Ruine“ des ehemaligen Gasthofs

Daraufhin entspann sich eine interessante Diskussion zum ehemaligen Gasthof Ebrecht. Kennen Sie dieses heruntergekommene Gebäude an der Arthur-Scheunert-Allee? Es ist dort, wo jetzt im hinteren Bereich relativ neu ein Funkmast steht. Früher gab es in diesem Gasthof einen Tanzsaal, zeitweise war auch ein Kino eingerichtet. Das ist lange her. Auf dem Foto können Sie sehen, dass das Gebäude so graffitiverschandelt ist, dass man davor die Bushaltestelle kaum noch erkennen kann. Betreten darf man das Gebäude nicht mehr; das wäre zu gefährlich. Aber auch ohne Graffiti wäre das Ganze nicht sehr ansehnlich.

Auf meine Anfrage im letzten Ortsentwicklungsausschuss habe ich erfahren, dass dieses Grundstück der Gemeinde gehört. In einem Grünordnungsplan der ehemaligen Gemeinde Bergholz-Rehbrücke aus dem Jahre 2.000, der immer noch gilt (Sie finden ihn auf der Internetseite der Gemeinde im Geoportal), ist der vollständige Rückbau des Gebäudekomplexes vorgesehen. Es ist doch seltsam, dass bisher nichts geschehen ist.
Ich bin deshalb der Absicht, dass in den Haushalt unbedingt die Abrisskosten für dieses Gebäude gehören.

Im Ortsbeirat haben wir uns nun außerdem gefragt, wieso ausgerechnet hier eine Grünfläche geschaffen werden soll. Ist das sinnvoll, mitten im Ort, in einem voll erschlossenen Bereich? Ein paar hundert Meter weiter will die Gewog einen Sechsgeschosser an der Straße errichten und hier soll nur begrünt werden? Auf uns wirkt das wie Bauflächenverschwendung. Ob es möglich ist, diese Grünfläche gegen eine andere Grünfläche außerhalb zu tauschen? Annerose Hamisch-Fischer war skeptisch; nach ihrer Erinnerung sollte das eine Frischluftschneise garantieren; dies sei der Preis für das Rehgrabengebiet gewesen. Wir wollen es im Ortsbeirat nun genauer wissen und haben beschlossen, uns von der Verwaltung bis zur nächsten Ortsbeiratssitzung schriftlich und eingehend über den „Rechtsstatus“ dieses Grundstücks berichten zu lassen. Ich bin gespannt und halte Sie auf dem Laufenden.