Unser Programm zur Kommunalwahl 2024

Wir wollen Nuthetal gemeinsam weiterdenken!

Wohlfühlen in Nuthetal

Wir wollen, dass sich die Menschen in Nuthetal wohl fühlen und Familien gerne hier leben. Wir setzen uns für gute Kitas und Schulen ein. Wir unterstützen das vielfältige Vereinsleben und die Freiwilligen Feuerwehren. Handwerk, freie Berufe, Dienstleistung und Gewerbe, Landwirtschaft sowie die Forschungsinstitute brauchen gute Bedingungen. Alle Ortsteile sollen sich angemessen entwickeln können und ihren eigenständigen Charakter bewahren.

Für ein Nuthetal mit Haltung

Wir sind alle verschieden. Jede und jeder ist besonders, hat eine eigene Heimat, eine besondere Herkunft, eine besondere Familie, unterschiedliche Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Möglichkeiten, Ängste und Freuden. Die einen glauben an einen Gott, die anderen nicht. Jeder hat seine Meinung.

Diese Verschiedenheit ist bereichernd und bringt uns weiter. Es wäre langweilig, wenn wir alle gleich wären. Verschiedenheit ist aber auch anstrengend.

Diese Anstrengungen lohnen sich. Wir halten es für richtig, dass wir respektvoll miteinander umgehen. Dass der Staat unsere Rechte achtet und jedem zu seinem Recht verhilft.  Wir wollen eine Gesellschaft, in der sich alle in Freiheit entfalten können. In der niemand ausgegrenzt wird. In der alle einen guten Platz finden dürfen. Unser Ziel ist nicht eine Gesellschaft der angeblich Gleichen und Aussonderung der angeblich Fremden. Solidarität, Toleranz, Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und der Schutz von Verfolgten und Kriegsflüchtlingen sind Errungenschaften, die wir bewahren wollen. Der Nuthetaler SPD-Ortsverein ist der Initiative „Brandenburg zeigt Haltung“ beigetreten. Wir sind froh, dass auch die Gemeinde Nuthetal dies getan hat.

Familienfreundliche Gemeinde

Familien fühlen sich wohl in Nuthetal und das soll auch so bleiben. Deshalb setzen wir uns für eine bedarfsorientierte Entwicklung in den Bereichen Kita, Schule und Hort ein.

Für die Schule in Bergholz-Rehbrücke brauchen wir ein Zukunftskonzept. Wir brauchen weiterhin einen Anbau. Die alte Turnhalle als Bewegungsraum für den Hort ist immer noch nur eine Übergangslösung. Es werden mehr Klassenräume benötigt und auch der Hort findet nicht genug Platz. In den vergangenen Jahren haben sich pädagogische Konzepte weiterentwickelt, die Infrastruktur innerhalb der Schule jedoch nicht. So lässt sich nicht bedarfsgerecht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Kinder eingehen. Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Deshalb müssen wir ihnen optimale Lern- und den Lehrern Lehrbedingungen bieten. Um gut lernen zu können, muss auch die Mittagsversorgung stimmen. Dabei ist neben der Qualität des Essens auch das Ambiente entscheidend, in dem die Kinder in ihrer Mittagspause ihre Mahlzeit entspannt einnehmen können.

Wir setzen uns auch weiterhin dafür ein, dass es für Familien die Möglichkeit gibt, ihr Lebensumfeld aktiv mitzugestalten, beispielweise über die Familienkonferenzen.

Kinder- und Jugendbeteiligung – junge Menschen gestalten Zukunft!

Wir freuen uns darüber, dass wir inzwischen in unserer Hauptsatzung die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei allen Angelegenheiten, die sie besonders betreffen, verankert haben und auch, dass sich Kinder und Jugendliche für den Beirat der Gemeinde gefunden haben.

Das Einbringen eigener Interessen und die Berücksichtigung auch anderer Belange ist ein guter Einstieg in unsere Demokratie. Nicht für alle Wünsche reicht das Geld, aber Prioritäten der Kinder und Jugendlichen müssen wahrgenommen und berücksichtigt werden.

Es muss besser gelingen, Sitzungsunterlagen für den Kinder- und Jugendbeirat für junge  Menschen verständlich aufzuarbeiten, nur so können sie ihre Interessen angemessen einbringen. 

Schlecht gemachte Kinder- und Jugendbeteiligung schadet mehr als sie nützt, deshalb fordern wir nun endlich den Pavillon für Saarmund aufzustellen. Auch in Zukunft unterstützen wir das Nuthetaler Jugendparlament, das seit über fünfzehn Jahren in wechselnder Besetzung das Gemeindeleben mitgestaltet, stellvertretend sei das selbstverwaltete Jugendbudget genannt.

Wer die Jugend beteiligen will, kommt am Nuthetaler Jugendparlament nicht vorbei.

Moderne Verwaltung

Unsere Gemeindeverwaltung bietet den Bürgerinnen und Bürgern insbesondere im Servicecenter unbürokratische gute Dienstleistungen an. Die Digitalisierung eröffnet auch für die öffentliche Verwaltung Chancen für eine Verbesserung der Dienstleistungsqualität und eine effektivere Arbeit. Wir setzen uns dafür ein, dass die Gemeindeverwaltung digitale Angebote ausbaut, wie z. B. Online-Antragstellung oder die Übertragung von Gemeindevertretersitzungen per Livestream.

Wohnungsbau

Es gibt im Ort eine große Nachfrage nach Bauland und Wohnraum. Viele wünschen sich zudem barrierearme und bezahlbare Wohnungen, um auch im Alter in der vertrauten Umgebung bleiben zu können. Aber auch, um junge Menschen hier zu halten, braucht es Wohnungen.

Wir wollen deshalb zusätzlichen Wohnungsbau ermöglichen. Wir meinen, dass neben der gewerblichen Nutzung auch Wohnungsbau auf dem ehemaligen Spezialbaugelände am Bahnhof Rehbrücke sinnvoll ist und ein Schlüssel sein kann, um das Gebiet ordentlich zu gestalten und zu erschließen. Wichtig ist, dass wir dabei auch Freiraum für Kinder und Jugendliche schaffen.

Verkehr, Rad- und Fußwege

Viele Nuthetaler pendeln. Deshalb brauchen wir einen guten öffentlichen Nahverkehr. Dieses gilt sowohl für die Bahn- als auch die Buslinien. In den letzten fünf Jahren hat es hier mit der Erhöhung der Taktfrequenz des RE7 und der Buslinie Saarmund – Michendorf bis zum Sterncenter Potsdam große Fortschritte gegeben.

Wir wollen sichere und bequeme Radwege im Ort und zwischen unseren Ortsteilen Saarmund, Fahlhorst und Tremsdorf. Sie erhöhen die Mobilität im Nahbereich und werden bei wachsendem Autoverkehr immer wichtiger.

Schulwege müssen sicher sein. Das ist nicht überall im Ort gewährleistet. Wir benötigen vor allem sichere Straßenquerungen in Bergholz-Rehbrücke und in Saarmund. Gemeinsam mit der deutschlandweiten Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ wollen wir erreichen, dass unsere Gemeinde in die Lage versetzt wird, selbst zu entscheiden, welche Straßen auf sicheres Tempo 30 begrenzt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass dies jedenfalls für alle Straßen außer den Hauptdurchgangsstraßen umgesetzt wird.

Starke Ortsteile

Nuthetal hat sechs Ortsteile, die in Größe und Struktur sehr unterschiedlich sind. Die Ortsteile haben ein Eigenleben – und das muss auch so bleiben. Die in jedem Ortsteil gewählten Ortsbeiräte haben für uns deshalb ein besonderes Gewicht. Ortsteilbudgets sind seit 2021 in Brandenburg vorgeschrieben. Wir setzen uns dafür ein, dass die Ortsteile mit angemessenen Ortsteilbudgets ausgestattet werden, damit die Ortsbeiräte unbürokratisch selbst über ortsteilbezogene Ausgaben entscheiden können. Wichtig ist uns auch, dass alle Ortsteile mit Fahrradwegen an das Radwegenetz angeschlossen werden.

Vereinsleben und Sport

Das Vereinsleben lebt vom Mitmachen. In Nuthetal gibt es zahlreiche Vereine und viele engagieren sich dort. Das bereichert unser Zusammenleben. Wir sind dabei, wenn die Gemeinde etwas zur Unterstützung der Vereine und der Ehrenamtler tun kann. Das Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen in unseren Vereinen braucht immer wieder gute Rahmenbedingungen, um diese vielfältigen Angebote aufrecht zu erhalten. Dafür setzen wir uns ein!

Sport wird in Nuthetal großgeschrieben. Vor allem der Breitensport, mit den Kunstradfahrern auch der Spitzensport, hat bei uns seinen Platz. Was die Sportvereine auf die Beine stellen, ist großartig. Sie benötigen die volle Unterstützung der Gemeinde. Wir brauchen weiterhin attraktive Sportstätten in allen Ortsteilen. Auch außerhalb der Sportvereine sollten Möglichkeiten geschaffen werden, sich sportlich zu betätigen. Dazu gehören freie Sportflächen.

Klimaschutz

Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein. Auch auf die Gemeinde Nuthetal kommen dabei in den nächsten Jahren wichtige Aufgaben zu. Wir wollen die notwendigen Schritte mit den Bürgern zusammen umsetzen. Energiewende und Klimaschutzmaßnahmen werden nur dann erfolgreich sein, wenn sie von der Bevölkerung akzeptiert werden. Wir wollen zum Beispiel erreichen, dass möglichst viele Dächer in der Gemeinde mit Photovoltaikanlagen versehen werden. Dies betrifft sowohl kommunale als auch private Gebäude. Die Gemeinde muss dabei mit gutem Beispiel vorangehen. Bis 2028 muss die Gemeinde eine Wärmeplanung vorlegen, die zu klimaneutralen Heizungsanlagen führt. Nicht alle haben die finanziellen Möglichkeiten für einen Heizungstausch. Wir wollen durch Begleitung und Beratung über Fördermöglichkeiten dazu beitragen, Verunsicherungen abzubauen.

Freiwillige Feuerwehren

Das Engagement der sechs Freiwilligen Feuerwehren können wir nicht hoch genug schätzen. Feuer, Verkehrsunfälle, Sturmschäden, Wasser im Keller sind nur einige Beispiele für die Notlagen, bei denen die Feuerwehr ausrückt. Mit First Responder Einsätzen werden Leben gerettet, oft können unsere Feuerwehrleute schneller vor Ort sein als der Rettungsdienst. Aber auch den sozialen Zusammenhalt und das Gemeinwohl unterstützen sie etwa mit den Osterfeuern, Knutfesten oder Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen.

Deshalb haben die Feuerwehren in der Gemeindevertretung unsere volle Unterstützung.